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Schneller werden?! Dein Laptimer als Schlüssel zum Erfolg

  • Autorenbild: Julius 442
    Julius 442
  • 27. Apr.
  • 6 Min. Lesezeit

Warum Schnurri-Racing auf die RaceBox Micro schwört

Hey Leute, Julius hier von Schnurri Racing! Als Pitbike Instruktor und selbst aktiver Fahrer auf meiner kleinen Panigale weiß ich: Jeder von uns will schneller werden, Linien optimieren und verstehen, wo die wertvollen Zehntel auf der Strecke liegen bleiben. Ein unverzichtbares Werkzeug dafür? Ein guter Laptimer!


Auch hier ist eine Racebox drin, und zwar eine Micro im Heck, direkt mit der Fahrzeugbatterie verbunden.
Auch hier ist eine Racebox drin, und zwar eine Micro im Heck, direkt mit der Fahrzeugbatterie verbunden.

Wir bei Schnurri Racing haben über die Jahre wirklich so einiges ausprobiert. Von der Handy Stoppuhr (ja, echt!) bis hin zu komplexen Systemen. Die Suche nach dem perfekten Laptimer war lang und manchmal auch frustrierend. Doch seit einigen Jahren setzen wir im Team fast ausschließlich auf die Produkte von RaceBox. Warum? Weil sie einfach einen verdammt guten Job machen!


Die Evolution der RaceBox: Vom Mini zur Micro

Angefangen hat es bei mir mit der RaceBox Mini. Ein super präzises 25Hz GPS-Modul, das via Bluetooth Daten ans Handy schickt. Der Haken: Sie braucht immer eine Verbindung zum Smartphone, um Daten aufzuzeichnen. Dann kam die RaceBox Mini S, die endlich einen internen Speicher mitbrachte – perfekt, um auch ohne Handy am Lenker Rundenzeiten aufzuzeichnen (über 2 Stunden bei vollen 25Hz!). Beide Minis sind top Geräte mit starkem Akku (bis 20h Laufzeit!), einfacher Befestigung (Magnete, Gewinde, Klett) und relativ robustem Gehäuse (nach zwei Stürzen war aber meine Mini auch Fritte).


Letztes Jahr hat RaceBox dann aber ein kleines Biest auf den Markt gebracht: Die RaceBox Micro. Ursprünglich gedacht für die DIY- und RC-Car-Community, also als reine Platine ohne Gehäuse und Akku. Aber als wir uns die Features genauer angesehen haben, wurde schnell klar: Das Ding ist der Hammer, und vielleicht sogar die beste der kleinen RaceBoxen für unsere Zwecke!


Warum die RaceBox Micro rockt (besonders für uns!)

Vergleicht man die technischen Daten, merkt man schnell: Die Micro kann alles, was die Mini S kann – und noch mehr! Sie hat den gleichen präzisen 25Hz GPS-Empfänger (GPS, Glonass, Galileo, Beidou etc.), den gleichen internen Speicher (über 2h @ 25Hz), aber sie ist winzig (25x40x12 mm) und wiegt nur 15 Gramm! Sie hat sogar einen physischen Knopf, um die Aufzeichnung direkt am Gerät zu starten und zu stoppen, ohne die App öffnen zu müssen.

Der Clou: Sie braucht eine externe Stromversorgung (3.5-16V). Und genau da kommt unser Chef Sascha ins Spiel!


Saschas Geniestreich: Das perfekte Gehäuse für die Micro

Sascha wäre nicht Sascha, wenn er nicht sofort eine Lösung parat hätte. Er hat für die RaceBox Micro ein kompaktes, stabiles Gehäuse entwickelt und direkt einen kleinen 150mAh Akku integriert. Klingt nach wenig? Ist aber mehr als genug! Die Micro ist extrem sparsam: Im Standby braucht sie unter 1mA, im Betrieb nur ca. 25mA. Mit Saschas Akku-Gehäuse-Kombi hält die Micro locker drei volle Tage auf der Rennstrecke durch, ohne nachladen zu müssen!

Durch das minimale Gewicht und die geringe Größe ist diese Lösung ideal für Outdoor Pitbiken und Motocross. Man spürt den Laptimer null am Bike, und er zeichnet trotzdem präzise die Rundenzeiten und Linien auf.




Prototyp von Saschas Gehäuse mit Akku, USB-C Ladebuchse und Gummihalter
Prototyp von Saschas Gehäuse mit Akku, USB-C Ladebuchse und Gummihalter

Auch für "große" Motorräder top!

Bei größeren Motorrädern mit einer Starterbatterie wird's sogar noch einfacher: Man kann die RaceBox Micro (dank des weiten Spannungsbereichs von 3.5-16V) direkt an die Batterie anschließen. So ist der Laptimer immer einsatzbereit, sobald die Zündung an ist. Kein Aufladen, kein Akku-Check – einfach fahren!


App-Universum: RaceBox App & RaceChrono Pro

Die RaceBox App selbst hat sich über die Jahre enorm verbessert. Sie ist intuitiv, bietet tolle Analysemöglichkeiten, Streckenerkennung und Features wie Schräglagenmessung oder eine vorausschauende Rundenzeit.

Aber das wirklich Coole: Seit Kurzem unterstützt auch die extrem populäre RaceChrono Pro App die RaceBox Micro offiziell! Das eröffnet völlig neue Welten. RaceChrono Pro ist bekannt für seine extrem detaillierten Analysemöglichkeiten. Und das Beste: Mit entsprechender Zusatzhardware (z.B. einem OBD2- oder CAN-Bus-Adapter) kann man über RaceChrono Pro Fahrzeugdaten wie Drosselklappenstellung, Drehzahl, Ganganzeige etc. direkt vom CAN-Bus des Motorrads mit aufzeichnen! So bekommt man ein unglaublich modulares und leistungsfähiges Datenaufzeichnungssystem für vergleichsweise kleines Geld.



Die Ohvale kann man vom Hersteller direkt mit Alfano 7 1T Laptimer kaufen. Dieser bekommt von der "ECU" auch die Drehzahl mit und kann so zumindest ein bisschen was in Richtung Datenanalyse machen.
Die Ohvale kann man vom Hersteller direkt mit Alfano 7 1T Laptimer kaufen. Dieser bekommt von der "ECU" auch die Drehzahl mit und kann so zumindest ein bisschen was in Richtung Datenanalyse machen.


RaceBox vs. Alfano, DDA, AIM Solo 2 & Co. – Ein Blick aus der Praxis

Da meine Ohvale direkt aus der FIM Mini GP kommt habe ich einen Alfano Laptimer dran. Der macht was her und ist auch nicht schlecht, keine Frage. Aber im direkten Vergleich zur RaceBox (insbesondere zur Micro mit Saschas Lösung) sehe ich klare Vorteile für die RaceBox:

  1. Kosten: Die RaceBox-Lösungen sind deutlich günstiger als ein vergleichbares Alfano-System. Der Alfano 7 1T kostet um die 500€. Die Racebox Micro ist derzeit ab etwa 115 € zu haben zzgl. Akku und Gehäuse sind da trotzdem noch über 300€ Differenz.

  2. Bedienung: Die RaceBox App (und erst recht RaceChrono Pro) ist um Welten einfacher und intuitiver zu bedienen als die Alfano App – die ist ehrlich gesagt eine mittlere Katastrophe.

  3. Unabhängigkeit & Modularität: Ich bin bei Racebox nicht an ein bestimmtes Ökosystem gebunden. Mit der RaceBox Micro kann ich mir mein Datenaufzeichnungssystem flexibel zusammenstellen.



Aber der Alfano ist nicht das einzige System, mit dem ich über die Jahre meine Erfahrungen gemacht habe. In der Vergangenheit habe ich auch das Ducati Data Analytics (DDA) System und einen AIM Solo 2 genutzt. Und ganz ehrlich: Beide fühlen sich im Vergleich zur RaceBox und den modernen App-Möglichkeiten einfach komplett veraltet an.


Besonders frustrierend war das DDA. Ducati verlangt dafür aktuell immer noch knapp 600 Euro und was bekommt man dafür? Im Prinzip einen 10 Hz GPS Empfänger, CAN Logger mit 4 Megabyte (!) Speicher und eine proprietäre Software. Aufgezeichnet werden hier GPS-Daten, Geschwindigkeit, Drehzahl, Schräglage, Kühlmitteltemperatur, Gang und Gasgriffstellung - durch die geringe Auflösung der Daten reichen die 4 MB für 25 Stunden Nutzung.


Hier ein Vergleich der Apps der Laptimer Alfano / Racebox / DDA (Anno 2022).



Das Schlimmste: Ducati hat dieses System über Jahrzehnte quasi null gepflegt. Die Software fühlte sich bis 2023 an, als käme sie direkt von der 1098! Schaut man sich die Kompatibilitätsliste der offiziellen Software an, die bis Windows XP und OS X 10.5 Leopard zurückreicht, bestätigt das diesen Eindruck nur. Es ist einfach unglaublich, wenn man so viel Geld ausgibt und dann feststellt, dass wichtige Daten wie der Bremsdruck, die definitiv im CAN-System eines modernen Motorrads mit Kurven-ABS und IMU vorhanden sind, einfach nicht aufgezeichnet und analysierbar sind. Genau dieser Frust über ein teures, aber extrem limitiertes und veraltetes System war damals der Hauptgrund für mich, vom DDA auf die RaceBox Mini umzusteigen. Das war sofort viel praktikabler, bot mehr Analysemöglichkeiten über die App und war schon deutlich günstiger.


Auch der AIM Solo 2, obwohl ein solides Gerät, wirkt im Vergleich zur Flexibilität und den Analysemöglichkeiten, die man mit der RaceBox Micro in Kombination mit RaceChrono Pro bekommt, einfach weniger zeitgemäß und ist preislich oft unattraktiver. Wobei die Firma AIM mit ihren professionellen Produkten sicherlich eine interessante Perspektive bietet. Vielleicht machen wir da ja in Zukunft auch was?! (Cliffhanger)...


Die RaceBox Micro setzt dem Ganzen jetzt die Krone auf: Sie macht den Einstieg ins präzise Laptiming und die Datenanalyse nochmal deutlich günstiger und flexibler als je zuvor.

Der Alfano hat natürlich den Vorteil des integrierten Displays. Wenn man Live-Daten sehen will, braucht man bei der RaceBox immer ein Handy oder Tablet am Lenker. Außerdem kann der Alfano einfacher direkt Sensoren auslesen (z.B. Temperatur). Aber auch das geht im RaceBox-Universum mit der richtigen App und passender Zusatzhardware.


Fazit: Die RaceBox Micro ist unser neuer Favorit!

Für uns bei Schnurri-Racing ist die Sache klar: Die RaceBox Micro, kombiniert mit Saschas genialem Akku-Gehäuse, ist aktuell der Laptimer der Wahl für Pitbike und Motocross. Leicht, kompakt, extrem lange Akkulaufzeit, super präzise und dank RaceChrono Pro unglaublich erweiterbar. Aber auch für Fahrer von Straßenmotorrädern oder Rennstreckenmaschinen ist die Micro eine extrem interessante und kostengünstige Option für präzises Laptiming und modulares Data Recording – eine moderne Alternative zu oft veralteten und überteuerten Systemen wie dem DDA.

Wenn ihr also überlegt, euch einen Laptimer zuzulegen, schaut euch die RaceBox Micro unbedingt genauer an! Ihr werdet begeistert sein.


Bis bald auf der Strecke – und immer schön die Ideallinie treffen!

Euer Julius von Schnurri-Racing.

 
 
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